Prävention und alternative Medizin

Prävention ist wichtig, um den Eintritt einer Krankheit zu verhindern, zu verzögern oder die Krankheitsfolgen abzuschwächen. Sie ist ein wichtiger Baustein unserer Therapieansätze. Oft spielt im Bereich der Prävention die alternative Medizin eine Rolle. Sie wird auch Komplementärmedizin genannt (komplementär = lateinisch für Ergänzung), weil die Verfahren in vielen Fällen keine reine Alternative, jedoch eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin sind oder in klassische Therapien integriert werden können. In diesem Fall kann man auch von integrativer Medizin sprechen.

  • Akupunktur

    Bei der Akupunktur werden in bestimmte Punkte am Körper  Nadeln gestochen, um die Punkte und die damit verknüpften Körperfunktionen entweder anzuregen oder zu beruhigen.
    Die Punkte liegen auf sogenannten Meridianen, die den Körper von Kopf bis Fuß – innerlich und äußerlich – durchziehen und miteinander in komplexen Wechselwirkungen stehen. Nach dem chinesischen Modell transportieren die Meridiane das sogenannte Chi – die Lebensenergie.
    Zur Akupunktur gehört sowohl das Stechen der Punkte mit Nadeln als auch die Erwärmung der Punkte (die Moxibustion) und das Massieren oder Drücken der Punkte (die Akupressur).
    Die Akupunktur hat sich in Kombination mit der Schulmedizin bewährt. Sie wird von unseren Ärzten bei 
Erkältungskrankheiten (z. B. Sinusitis), 
Ohrgeräuschen, Schwindel und Allergien 
angewandt.

  • Homöopathische Kurzinfusion (Heel)

    Bei Infektanfälligkeit spielt das Immunsystem oft die entscheidende Rolle.
    Ein starkes Immunsystem kann den Umwelteinflüssen besser trotzen und es treten seltener Infekte der oberen Atemwege auf. Auch Stress- und Erschöpfungssituationen haben einen starken Einfluss auf unser Immunsystem.
Ein homöopathisches Aufbauprogramm stärkt das Immunsystem und gibt Ihnen genug Abwehrkräfte, um gesund durch die Erkältungszeit zu kommen.

  • Regasinum allergicum

    Regasinum ist ein komplexhomöopatisches Arzneimittel. Dies bedeutet, dass ein Medikament aus mehreren homöopatischen Einzelmitteln besteht. Die wirksamen Bestandteile von Regasinum sind:

    1. Apis mellifica D4 (Honigbiene). Häufiger Anwendungsbereich: Schwellungen, Rötungen, Halsentzündungen
    2. Aralia racemosa D3 (Amerikanische Narde). Häufiger Anwendungsbereich: Asthma und Kehlkopfentzündung
    3. Naja tripudians D8 (Brillenschlange). Häufiger Anwendungsbereich: Reizhusten und Heiserkeit
    4. Acidum formicicum D6 (Ameisensäure). Häufiger Anwendungsbereich: allgemeine allergische Erscheinungen sowie rheumatische Beschwerden

    Durch diese sinnvolle Kombination der Einzelmittel eignet sich das Präparat zur Behandlung von Allergien.
    Regasinum ist als Ampulle erhältlich und wird im allgemeinen subcutan (unter die Haut) gespritzt. Auch intramuskuläre Injektionen (insbesondere in Kombination mit Lidocain) haben sehr gute Resultate hervorgebracht. Bei Kindern ist auch eine orale Applikation möglich.

    Bei Pollenallergikern sollte eine Behandlung nach Möglichkeit einen bis zwei Monate vor der Saison durchgeführt werden.

  • Eigenbluttherapie

    Die Eigenbluttherapie ist als Reiz-Reaktionstherapie ein klassisches naturheilkundliches Verfahren. Dabei handelt es sich um eine unspezifische Umstimmungstherapie. Das meist intramuskulär injizierte Eigenblut trägt Informationen, die dem Immunsystem an einem „unerwarteten“ Ort präsentiert werden und Immunreaktionen auslösen, die das gesamte Abwehrsystem stimulieren. Um das Immunsystem weiter anzuregen und zu modulieren, können dem Eigenblut auch beispielsweise homöopathische Zusätze beigefügt werden. Der Reiz lässt sich durch homöopathische Potenzierung noch akzentuieren. Wir setzen die Eigenbluttherapie zur Stärkung der Immunabwehr und Behandlung von Allergien ein.

  • Craniosacral-Therapie / Physiotherapie / Osteopathie

    Einige Symptome in unserem Fachgebiet erfordern neben der HNO-ärztlichen Therapie begleitend physiotherapeutische Verfahren.
 So geht das Symptom Schwindel oder Kopfschmerzen oft mit Verspannungen der Halswirbelsäule oder der Muskulatur des Kauapparates einher. 
Hier können spezialisierte Verfahren wie caniosacrale Physiotherapie
 nachhaltig helfen.

  • Medizinisches Tapen

    Gerade in der Akuttherapie von Hörstörungen spielt die Halswirbelsäule eine große Rolle. Hier kann Tapen mit elastischem Klebeband rasch Entlastung bringen. Durch seine liftende Wirkung auf das Unterhautgewebe sorgt es für eine verbesserte Durchblutung und einen freien Lymphabfluss. In der richtigen Weise aufgebracht wirkt es stabilisierend auf das Gelenk und tonisierend auf die darunterliegende Muskulatur. Nicht nur das betroffene Gelenk kann schmerzfreier oder schmerzfrei bewegt werden, auch die umliegenden Muskelpartien werden jetzt wieder benutzt und somit gekräftigt.