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Kindliche Hörstörung im Kindergarten- und Grundschulalter

Die häufigste Ursache für Hörstörungen im Alter zwischen zwei und sieben ist Flüssigkeit hinter dem Trommelfell. Grund für die Belüftungsstörung des Mittelohres sind in den allermeisten Fällen vergrößerte Polypen (Adenoide, Rachenmandel). Die Polypen sitzen hinter der Nase am Nasenrachendach und verlegen, wenn sie vergrößert sind, den Ausgang der Ohrtrompete (Tube. So behindern sie die Nasenatmung. Oft sind diese Hörstörungen vorübergehend und lassen sich durch pflanzliche oder homöopathische Medikamente gut behandeln.

Symptome, auf die Sie achten sollten:

  • häufiges Nachfragen
  • lautes Hören von Tonträgern
  • undeutliche und verwaschene Aussprache
  • Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten (z. B. Zurückziehen, agressives Verhalten)
  • Nächtliches Schnarchen und Mundatmung

Falls Flüssigkeit im Mittelohr über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt, können Sprachentwicklungsverzögerungen und chronische Veränderungen der Mittelohrschleimhaut und des Trommelfells auftreten. In einer ambulanten kurzen Operation sollten dann die Polypen verkleinert und durch einen kleinen Trommelfellschnitt die Belüftung der Ohren wieder hergestellt werden. Gegebenenfalls werden kleine Röhrchen ins Trommelfell eingesetzt, um die Belüftung für den Abheilungszeitraum sicherzustellen.