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Gutartiger Lagerungsschwindel

Der gutartige Lagerungsschwindel ist mit einem Anteil von etwa 20 % die häufigste Schwindelerkrankun. Er ist gekennzeichnet durch wiederkehrende, Sekunden anhaltende Drehschwindelattacken, die durch Kopfbewegungen, häufig beim Umdrehen im Bett, ausgelöst werden. Außer Übelkeit, Erbrechen und vorübergehender Stand- und Gangunsicherheit sollten keine weiteren Beschwerden auftreten
Ursache sind kleine Kristalle im Gleichgewichtsorgan, die an falscher Stelle widersprüchliche Reize auslösen. Durch spezielle Lagerungsübungen werden diese Steinchen in eine Region gespült, in der sie keinen Schwindel mehr auslösen.

Lagerungsmanöver bei einem Patienten mit einem benignen peripheren paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPPV):

  1. In sitzender Ausgangsposition wird der Kopf um 45 Grad zum nicht betroffenen („gesunden“) Ohr gedreht.
  2. Lagerung nach links, d. h. zum betroffenen Ohr, unter Beibehaltung der Kopfposition (ca. zwei Minuten liegen bleiben).
  3. Im nächsten Schritt unter Beibehaltung der Kopfdrehung, im raschen Schwung zum nicht betroffenen Ohr kippen, wobei nun die Nase nach unten zeigt (ca. zwei Minuten liegen bleiben).
  4. Anschließend aufrichten.

Frequenz: 3 x morgens, mittags und abends.

Die Lagerungsübungen bzw. Befreiungsmanöver beim BPPV führen in fast allen Fällen innerhalb weniger Tage zur Beschwerdefreiheit.